Analyse Archives - Literatur - Blogbasis.net https://literatur.blogbasis.net/tag/analyse Die Basis des freien Wissens – Literatur Wed, 02 Oct 2013 19:43:43 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.8.1 „Wenn Liebe nicht ist“ Petrarca“ https://literatur.blogbasis.net/wenn-liebe-nicht-ist-petrarca-19-08-2013 https://literatur.blogbasis.net/wenn-liebe-nicht-ist-petrarca-19-08-2013#respond Mon, 19 Aug 2013 11:35:17 +0000 http://literatur.blogbasis.net/?p=104

 

Das Gedicht S’amor non e wurde 1340 veröffentlicht und stammt aus der Feder des Humanisten Francesco Petrarca. Der formale Aufbau des Gedichts besteht aus 2 Quartetten und zwei Terzetten. Aufgrund des Inhalts des Textes lässt sich die These aufstellen, dass das Gedicht ein Beklagen des eigenen Schicksals ist und das lyrische Ich als Petrarca identifiziert werden kann.

In der ersten Strophe stellt das lyrische Ich fest, was ihn innerlich so beschäftigt. [„Wenn Liebe nicht, was ist’s, das in mir wühlt?“] Hier ist der Aufbau des Satzes von entscheidender Bedeutung für die Interpretation. Der rhetorische Satzbau, ist bewusst vorgenommen worden, da das lyrische Ich keine passende Gegenantwort aufbringen kann. Des Weiteren versucht das lyrische Ich eine passende Definition der Liebe[Z.2 „Ist’s Liebe, Gott, was mag die Liebe sein?“], und beschreibt seine Auffassung, ob jene gut oder schlecht ist, in Zeile 3-4. [„Ist’s gut, warum bringt sie so harte Pein?“; „Ist’s schlimm, hat je man eine süßre Qual gefühlt.“] Außerdem sticht hier die Antithese, süßre-Qual, hervor und deutet auf, dass das lyrische Ich trotz der Klagen die Liebe genießt, und sich auch deshalb der Liebe hingibt.

Die zweite Strophe ist ebenfalls monolog angelegt, und erneut versucht der Autor sich über seine Ideale, bzw. seine Vorstellungen über Liebe bewusst zu werden. [„ Wenn ich so brennen will, warum die Klage“] Das lyrische Ich versucht eine Analyse seiner Liebe durchzuführen, denn das „brennen“ steht für die Liebe des lyrischen Ichs für das lyrische Du, und die „Klage“ für sein hin und her schwanken des Gefühls der Liebe zum lyrischen Du. In Zeile 6 [„Erleid ich’s, was hilft Schreien mir und Flehn?“] stellt das lyrische Ich ganz klar fest, dass er diese Gefühle erträgt, und das er sich nicht von seinem eigenen Jammern und Klagen von der Liebe zu dem lyrischen Du abbringen lässt. In der 7. Zeile sind zwei wichtige Antithese zu erkennen. [„Lebenger Tod, o köstliches Vergehen.“]Diese sind einmal Lebendger- Tod, und köstliches – Vergehen. Diese Antithesen bestätigen erneut die These das das lyrische Ich die Liebe zu dem lyrischen Du will, auch wenn er weiß das ein Vergehen ist. Dies ist auch als Indiz zu deuten, dass Petrarca sich selbst als lyrisches Ich im Gedicht verwendet hat.

Waren die ersten beiden Strophen noch in der Form des Quartettes aufgezeichnet worden, so sind die nächsten beiden Strophen Terzette. Dies ist als rhetorisches Mittel durchaus zu verstehen, da in den ersten beiden Strophen hauptsächlich in Form von Monologen Fragen gestellt werden, und in der 3 und 4 Strophe das lyrische Ich ganz klar seine eigene Meinung herausstellt.

In der ersten Zeile der 3. Strophe stellt das lyrische Ich seine Einwilligung in die Beziehung da, und eindeutig klar heraus, [„ Doch will ich’s, ist mein Jammern falsches Spiel“] Hier wird meine These erneut bestätigt, da hier auch die persönliche Meinung Petrarcas herausgestellt wird. Dies ist in dem Kontext der Liebe Petrarcas zu Laura zu sehen, da sich im Gedicht auch Petrarcas Liebesgeschichte sich wiederspiegelt.

Die vierte Strophe fasst die gesamte Thematik des Gedichts zusammen und verdeutlicht anhand der Zeile 2 , “ Daß selber ich nicht weiß, was gern ich möchte, „ noch einmal die Unentschlossenheit des Protagonisten. Dieser kann sich durch seine Gefühle im Wanken nicht für eine einheitliche Handlungsweise entscheiden. Dies lässt sich auch auf Petraka übertragen , der sich nicht entschließen kann welchen Weg er einschlagen soll.

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Analyse der Person Thomas Buddenbrock im Roman „Die Buddenbrocks“ von Thomas Mann https://literatur.blogbasis.net/deutsch-analyse-von-thomas-buddenbrock-12-05-2013 https://literatur.blogbasis.net/deutsch-analyse-von-thomas-buddenbrock-12-05-2013#respond Sun, 12 May 2013 17:10:15 +0000 http://literatur.blogbasis.net/?p=84

Thomas Buddenbrock füllt in dem Roman „Die Buddenbrocks“ mehrere Rollen aus. Er muss , um seine Familie zu erhalten und deren Ansehen und Macht zu sicher seine Persönlichkeit der Familie und seinem Leben unterordnen. Gerade weil er so viele unterschiedliche Rollen „besetzen muss kann man den Menschen in ihm gut erkennen.

Als Geschäftsmann und Senator wird Thomas als eine solide, vertrauenswürdige und äußerst respektable Person wahrgenommen. Durch verschiedene Entwicklungen im Buch wird jedoch klar, das Thomas seine Abenteuer- und Entdeckungslust unterdrückt und damit genau die Eigenschaften unterdrückt die sein Bruder verkörpert. Zudem zweifelt Thomas immer mehr an seiner Funktion als Kaufmann, da er durch die Position als Senator völlig neue Einblicke auf die Welt bekommt. Was Thomas nicht erkennt ist, dass sein Postion als Kaufmann der reichen und wichtigen Familie Buddenbrock, ihm die Wahl für das Amt des Senators überhaupt erst ermöglicht hatte.Durch seinen verschiedenen Ansichten verwirrt muss sich Thomas neu finden. Dies zeigt sich auch auf Seite 659 f. Als er immer mehr durch seine anderen Verpflichtungen belastet wird. „Sein Gehirn stand still, sein Wissen erlosch und in ihm gab es wieder nichts mehr als verstummende Finsternis.“

Die Finsternis bezieht sich hierbei auf die massiven inneren Probleme von Thomas und die Zweifel die er mit seinem Lebenszweck verbindet. Hier wird das vor allem in der späteren Anspielung auf die Weltanschauungen Thomas deutlich, da er sich jene überhaupt noch bilden muss. Ein weiterer sehr wichtiger Aspekt ist , dass Thomas hofft in seinem Sohn Hanno fortzulaufen und eine Zukunft der Familiengeschichte der Buddenbrocks zu ermöglichen. „ Ein Bild schwebte ihm vor, nach dem er seinen Sohn zu modeln sich sehnte.“ ( S.522 )

Da Hanno aber eine „wilde“ und freilebige Natur hat und seinem Onkel näher steht als seinem Vater entfremden sich Vater und Sohn immer mehr. Vor allem durch die strenge Behandlung Thomas gegenüber seinem Sohn z.B. auf Seite 524 lässt die Beziehung kälter werden, zeigt jedoch auch den Unwillen Hannos die Dynastie fortzuführen. „Ich glaubte…Ich glaubte…Es käme nichts mehr (S.525)

Auch auf den Seiten 522 und 523 zeigt sich die Verabscheuung desVaters gegenüber der musikalischen und geselschaftlichen Vorlieben seine Sohnes die nicht den Vorstellungen des Vater genüge tun. „Hätte er wenigstens die Musik unterdrücken können[….]

Somit zeichnet sich mit den Entwicklungen ein Niedergang der Vorstellungen des Vaters sowie die negative Entwicklung der seelischen Verfassung des Thomas Buddenbrock.

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